Reihenweise kritische Fahrsituationen zu meistern gab es bei einem Fahrtechniktraining am ÖAMTC-Gelände in Marchtrenk. 10 Kameraden stellten sich mit beiden Einsatzfahrzeugen der Herausforderung.
Für "Anna und die Männer" startete der Übungstag gleich mit einer Praxsiseinheit. Mit beiden Einsatzfahrzeugen, jeweils mit ABS ausgestattet und 10t bzw. 14to schwer, sowie einer Sattelzugmaschine des ÖAMTC wurde ein Slalom auf rutschiger Fahrbahn zum "warm werden" absolviert. Dann folgte die erste Übung mit Aha-Effekt. Mit vorgegebenen Geschwindigkeiten mussten Vollbremsungen volführt werden, mit immer schwieriger zu umfahrenden Hindernissen in Form von Wasserfontänen.
Es folgte der Theorieteil, wo eingehend anhand von Videos auf verschiedenste kritische Fahrsituationen eingegangen wurde und das richtige Verhalten besprochen wurde.
Der Nachmittag begann mit Kreisfahrten, bei welchen das richtige Verhalten bei außer Kontrolle geratenen Kurvenfahrten simuliert wurde. Hier zeigten sich dann die größten Lerneffekte, da bei Kurvenfahrten eine falsche Reaktion des Fahrers die größten Konsequenzen nach sich ziehen kann - das Umwerfen des Fahrzeuges. Hier zeigte sich den Fahrern auch eindrucksoll die Wirkung der grossen Masse der Fahrzeuge.
Um die Effekte des Bremsens und Ausweichens noch anschaulicher zu zeigen, wurde im nächsten Übungsteil die Gefällestrecke mit 9% Gefälle befahren. Nach der kurvenreichen Anfahrt mussten auf erneut rutschiger Strecke verschiedenste Hindernisse umfahren werden, wobei die Fahrzeuge die Nähe zum Grenzbereich durch Schieben und Schleudern den Fahrern vermittelten.
Gegen Ende des Kurses wurde der Rutschbelag gegen bewässerten Asphalt getauscht, um wieder alltäglichere Fahrbahnverhältnisse zu simulieren. Zielbremsungen mit hoher Geschwindigkeit vermittelten einen eindrucksvollen Einblick in das Bremsverhalten.
Den Abschluss bildette eine Schätzübung, welche die absolute Notwendigkeit der Einhaltung des entsprechenden Sicherheitsabstandes zum Vorderfahrzeug - ob im LKW oder im PKW - darstellte.
Um viele Erfahrungen reicher konnten die Kameraden diese Ausbildung erfolgreich beenden, womit in Zukunft - hoffentlich nie auftretende - kritische Fahrsituationen richtig gemeistert werden und die freiwilligen Kameraden von den Einsätzen immer wohlbehalten zurückkehren.